1. Oktober 2012

Nun ist er weg

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Albert Einstein wurde einst von einem Reporter gefragt, ob er mit einfachen Worten die Relativitätstheorie erklären könne. Was er gerne tat, und zwar mit einem einfachen Vergleich. Würde man einen Stein ins Wasser werfen, dann wäre er weg. Aber eben nur relativ.

Das Gleiche kann man jetzt auch von unserem Lessing behaupten.

Denn er ist weg, weg und wir sind wieder allein, allein.

Entführt, verschleppt und pseudonymisiert wurde der „lessing’sche Leibniz“ in der Universität Leipzig gesichtet.

Im Grunde handelt es sich allerdings um eine legale Entführung der Büste, denn heute -am 1. Oktober 2012- endete das Leihverhältnis zwischen Universität und Moritzbastei. Die Plastik wurde in den 1980er Jahren als Leihgabe der Karl-Marx-Universität im Café-Bereich der Moritzbastei aufgestellt und beäugte seither wachsam das bunte Treiben.

Nun leistet der 1909 gemeiselte Mamor-Lessing seinen Kompagnons Leibniz und Goethe im Foyer des neuen Augusteums Gesellschaft.

Einzig seine Steinsäule im Café der Moritzbastei erinnert an die mehr als 30jährige Anwesenheit. Einsam und verlassen ragt sie nun in die Leere. Ihr Fortleben ist ungewiss.

Für Ideen und Anregungen zu Gunsten ihres weiteren Nutzungszweckes wendet euch bitte vertrauensvoll an info@moritzbastei.de


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