11. Oktober 2007

Fünf Fragen an: Ensemble Weltkritik

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Seit 1999 wird im Rahmen der Lachmesse der CABINET-Preis verliehen, seit 2002 geschieht das in schöner Tradition in unserem Hause. Am kommenden Sonntag, den 14.10., werden die Preisträger in den Kategorien Kabarett, Comedy und Musik in der Tonne ihren Preis empfangen und ihr Programm vorstellen (natürlich total voll mit Adrenalin und Endorphinen bis obenhin, das lohnt sich, genau diesen Abend nicht zu verpassen!). Wir haben sie darum gebeten, uns fünf Fragen zu beantworten. Die ersten Antworten kommen vom Ensemble Weltkritik, siegreiche Kabarettisten dieses Jahres.

Die Urteilsbegründung der Jury wollen wir kurz zitieren, um euch kurz einzustimmen auf Bettina Prokert und Maxim-Alexander Hofmann, die das Ensemble bilden:

„Die Geschichte, die das Ensemble Weltkritik vorführt, ist tragikomisch. Bettina Prokert und Maxim-Alexander Hofmann geben zwei junge arbeitslose Akademiker, die von der Agentur für Arbeit zu Kabarettisten umgeschult werden. Sie wollen nicht, müssen aber doch.“

Eine wunderbare Idee, die mich entfernt an die legendäre Inselbühnen-Produktion 200 Jahre tot erinnert, wo vier Arbeitslose so lange mit Don Carlos gequält werden, bis sie sich selbst im Stück verlieren.

Aber zu den Fragen, die übrigens allen Preisträgern gestellt wurden. Und, viel wichtiger: Den Antworten!

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Frage: Endlich Cabinet-Preisträger! Was bleibt jetzt noch zu Erreichen im Leben?
Antwort: Einen anständigen Beruf zu erlernen und einen Blog ins Netz zu setzen.

An welchem Punkt deines Lebens hast du gemerkt, dass du mit dem Lustig sein Ernst machen solltest?
Auf diesen Moment warten wir beide noch sehnlich!

Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass alle Witze dieser Welt sich auf genau 17 „Ur-Witze“ zurückführen lassen können. Wie lautet deiner Meinung nach Ur-Witz Nr. 8?
Ach, Frage viel zu leicht! DEN kennt doch nun wirklich jeder (… und im Keller rasselt die Bartwickelmaschine …)

Die Globalisierung verschont auch den Kulturbetrieb nicht. Wie wehrst du dich gegen Billigwitzimporte aus Niedrig-Gagenländern wie, z.B., Brandenburg?
Extremst austauschbar bleiben und sich selbst covern was das Zeug hält, damit wir zumindest quantitativ den Markt übernehmen können.

Was ist wichtiger beim Texten: Dass du die Pointe treffend findest oder die Hoffnung, dass sie beim Publikum zündet?
Was ist eine Pointe?!

Es antwortete für das Ensemble Bettina Porkert. Morgen erfahrt ihr an gleicher Stelle, was Preisträger René Marik geantwortet hat. Saal Ü.


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