10. Oktober 2015

Der Grosse (Publikums)Preis: Die Kandidaten (3/4)

Blog Image ALT

JUNE-co

Es ist wieder soweit: Eure Stimme zählt! Wen wollt ihr am 15. Januar  2016 auf der Bühne im Werk2 sehen, wenn Leipzigs Bands des Jahres 2015 gekürt werden?

Bis zum 15. Oktober könnt ihr mitentscheiden unter www.moritzbastei.de/bandvoting

Wir stellen euch hier die vier Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge vor, heute stellt sich JUNE COCO vor.

Warum klingt eure Musik so, wie sie klingt?
Die Musik, wie wir sie jetzt live spielen und wie sie auf dem Album ist, hat eine lange Geschichte. Nicht nur der Sound hat sich seit dem ersten mal von 3 Anläufen ins Studio zu gehen und ein Album aufzunehmen verändert. Auch die Auswahl der Songs und die Bandbesetzung. Durch die Studio-Arbeit hat sich mein Blick und meine Erfahrung mit Arrangements und Sound erst entwickelt und es ist der Beginn einer langen Reise.
Unser Sound jetzt ist die glückliche Mischung aus verschiedenen Einflüssen von tollen Leuten, die alle dezent Ihren Input gegeben haben, so dass ich mit der Band die Freiheit hatte, das davon mitzunehmen, was uns gefällt. Diese Leichtigkeit und den Mut auszuprobieren hört man. Ich stehe total auf diesen Vintage Sound, weil ich privat auch mehr die alten großen Songwriter höre… Es ist facettenreich und wird durch die tolle Band und meine Stimme zusammengehalten.

Habt ihr einen Anspruch, eine Maxime, ein Ziel, von dem ihr euch leiten lasst?
Ich habe meinen eigenen Anspruch an Sound und Qualität. Der ist glaube ich hoch. Sonst wäre das jetzt nicht das erste Album… Es muss rund und stimmig sein, dann funktioniert es auch. Aber trotz allem Anspruch an Qualität und einer Klangästhetik zählt doch immer, dass es sich richtig anfühlt. Ich versuche mich dabei immer auf mein Bauchgefühl zu verlassen. Wenn etwas erzwungen ist, klingt es auch so. Das merken auch Leute, die sich nicht viel mit Musik beschäftigen. Auch wenn ich Berufsmusikerin bin, möchte ich doch Musik machen, die mir und den Leuten Spaß macht und die mich schweben lässt und hoffentlich auch die Leute für einen Moment in eine andere Welt mitnimmt…

Wie erfahrt ihr die Musikstadt Leipzig? Was gefällt euch, wo liegen Schwierigkeiten für euch?
Bunt. Und man nimmt diese Vielseitigkeit noch als angenehm und vor allem bewusst wahr. Man hat viel Spielraum, es ist nicht so überfüllt wie z.B. Berlin. Man kann leichter etwas Erschaffen, was es gefühlt hier noch nicht gibt. Und man wird schneller wahrgenommen. Teilweise werden den frei schaffenden Kreativen im Bereich der U-Musik zwar nicht gerade die roten Teppiche ausgelegt, aber zumindest verkauft sich Leipzig als vielseitige Musikstadt gut und vor allem die Touristen lieben die freie Szene. Irgendwann wird das vielleicht auch noch von der Stadt mehr wert geschätzt und in Form von entsprechenden Fördermitteln wie es für die „Hochkultur“ der Fall ist honoriert.

Seht ihr eine Perspektive für eure Arbeit in Leipzig?
Ja. Auch wenn ich immer Fernweh habe ist und war Leipzig für mich immer wie ein Hafen. Es ist meine Basis. Hier habe ich begonnen, aus meinen Geschichten und Texten Songs zu schreiben. In Leipzig habe ich viel als Musikerin gelernt und gearbeitet – und meine tolle Band gefunden. Überhaupt gibt es super Musiker hier. Die Stadt und die Menschen inspirieren mich, das Wohlfühl-Potential hier ist und war für mich immer enorm hoch. Die Nähe zur Natur, die überschaubare Kulturlandschaft, die Lage und die lieben Menschen. Aber die Geld bringenden Jobs in der Stadt findet man eher im Gala- Hotel- Bar- Musikbereich. Ich nenne es einfach Dienstleistungsmusik. Ein Job. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und ich konnte als Klavier spielende Sängerin immer gut davon leben.

Was sind Eure nächsten Ziele als Band?
Unsere Album-Release Tour! Am 1.10. geht’s endlich los – quer durch Deutschland. Die Besetzung so wie sie jetzt ist fetzt total. Ich bin dankbar, dass ich so eine tolle Band gefunden habe und dass wir jetzt endlich auf Tour gehen können. Ich freue mich riesig auf die Konzerte und darauf die Songs mit den Jungs unters Volk zu bringen ! Es sind sogar schon ein paar neue Songs dabei, auch wenn das Album für die meisten das erste Lebenszeichen von June Cocó ist… Mal sehen was alles auf der Tour passiert. Bestimmt entstehen noch weitere Songs. Langfristig möchte ich einfach so viele Leute wie ich kann mit meiner Musik erreichen, ohne mich dafür zu verbiegen.

 


ähnliche Beiträge


Infotelefon // MO-FR // (0341)702590