26. Februar 2016

This is Klassik under ground

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In der Nacht vom 25.2. ist unsere Reihe „Klassik under ground“ im Leipziger Musikleben gelandet. Klingt vielleicht übertrieben, aber nach diesem fantastischen Konzert mit Leif Ove Andsnes wollten Künstler, Zuschauer und wir als Veranstalter nur eines: mehr davon!

Im vergangenen Jahr haben wir schon zwei Konzerte unter diesem Titel veranstaltet, parallel dazu lief die Arbeit am endgültigen Konzept aber immer weiter. Nach der Zusage von Leif Ove Andsnes nahmen die Planungen noch einmal heftig Fahrt auf. Mit Tahlia Petrosian, Gewandhausmusikerin und Energiebündel hinter den Kulissen von „Klassik under ground“, haben wir von der Moritzbastei mit Produzenten, Musikern und Agenturen gesprochen. Wir wollen eine Reihe etablieren, die einen zeitgemäßen und spannenden Zugang zu klassischer Musik ermöglicht. Gerade und unbedingt für junge Menschen, denen die (gefühlten und tatsächlich vorhandenen) Rituale und Barrieren in den großen Spielstätten fremd sind.

Mit Leif Ove Andsnes hat uns das Glück einen Ausnahmemusiker ins Haus geschickt. Ihm nimmt man uneingeschränkt ab, dass es ihm ein Anliegen ist, die klassische Musik dorthin zu bringen, wo sie die Menschen direkt erreicht. Sein Gespräch mit Tahlia vor dem Konzert war allein jeden Euro Eintritt wert – so unprätentiös, ehrlich und nahbar erlebt man nicht jeden Künstler dieses Ranges und Formats.

Das Konzert war übrigens restlos ausverkauft. Zum zweiten Mal in diesem Jahr, nach dem ebenfalls ausverkauften „Grossen Preis“, hat mich das Leipziger Publikum nach einem schleppenden Vorverkauf an der Abendkasse sehr glücklich gemacht. Wir mussten sogar Leute wegschicken… Ebenso überwältigend waren die Stimmen im Anschluss. Natürlich waren die Musiker großartig, natürlich ist Leif Ove Andsnes immer und überall ein Erlebnis. Aber die besondere Atmosphäre der Moritzbastei und unseres „Settings“ haben einen gehörigen Teil dazu beigetragen. Ich zitiere mal die Email, die eine begeisterte Zuschauerin heute an uns schrieb:

„Das Konzert gestern war fantastisch, ich war total begeistert. Ich saß direkt unten, sozusagen vis-à-vis vom Flügel und die Akustik war toll. Die Musiker haben natürlich hervorragend gespielt, aber das ganze Drumherum und die Atmosphäre haben dem ganzen noch das i-Tüpfelchen verpasst. Gerade bei Kammermusik tausendmal schöner als ein reiner Konzertsaal. Es war echt ein zauberhafter Abend!“

Das Konzert ist Geschichte, die Arbeit geht weiter. Motivation und Enthusiasmus haben wir im Übermaß getankt, jetzt beginnt die Nachbereitung. Wir möchten Partner und Mitstreiter gewinnen, die mit uns „Klassik under ground“  zu einem festen und einmaligen Punkt in der Leipziger Konzertlandschaft machen wollen. Pläne und Ideen gibt es zur Genüge. Und einen Konzertmitschnitt, den wir hoffentlich bald zeigen können.

Die Bilder sind schnell nebenbei entstanden, einen kleinen Eindruck vermitteln sie vielleicht trotzdem. Wir sehen uns wieder, das nächste „Klassik under ground“-Konzert ist zur Buchmesse am 20. März geplant. Bis dahin!

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