Titelbild: Katharina Schreiter
„[…] Türme aus Töpfen gestapelt / die alle ungleich groß waren / die kleinen in die Mitte und einen / nach unten der musste alles / halten ich habe // Drehzeug, einen Brief und eine Regenjacke verloren […]“ Hermine Vulturius: Manchmal glaube ich / ich hab mein glücklichstes
Schreiben bedeutet hinschauen. Bilder erkennen, ausarbeiten, in Frage stellen, anderen zugänglich machen – offen sein und aufnahmefähig. Die Willkür der Dinge wird über die literarische Produktion in einen Zusammenhang gebracht, erzeugt Anschlusspunkte für Lesende und Hörende, neue Bilder.
Die Hausdurchsuchung, Lesereihe des deutschen Literaturinstituts Leipzig, lädt dazu ein, dem neuen Jahrgang in seine Bilderwelten zu folgen. Wir freuen uns sehr darüber, mit Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst zu kooperieren, die sich je einen Text zur Vorlage für eigene Arbeiten genommen haben und damit die oben beschriebene Bewegung des Sehens, Schreibens, Wiedersehens sichtbar machen. Die Arbeiten werden parallel zur Lesung der jeweiligen Textvorlage präsentiert.
Es lesen: Iven Yorick Fenker, Hermine Vulturius, M-Christin Janssen, Malte Schwoch, Finn Tubbe, Victoria Schulz, Lilith Tiefenbacher, Christina Piljavec, Victor Sattler, André-Pascal Woschée, Jaap Kanis, Lucia Hemker