RANTANPLAN – AHOI 2023
Das 10. Studioalbum sollte etwas besonderes sein – und die dazu stattfindende Tour erst recht.
AHOI ist nun eine Platte mit 15 maritimen Songs über Meer, Hafen, Seefahrt, Liebe, Aufbruch, Abschied, Sehnsucht & Sturm geworden und es ist ein großes und positives Album geworden. Es ist nah am Puls der Zeit, ist Meinung und Ausdruck und so zeitlos wie die Musik. AHOI ist im Hier und Jetzt verankert ohne das Woher und Wohin auszublenden.
Zusammen mit Benno Kupsa, dem alten Weggefährten (ex-Drummer, ex-Basser, Produzent der PAULI) schloss man sich 2 Wochen ins renommierte Hamburger Clouds Hill Studio ein („Schluss mit Einzelrecordings, weil man sich, kontaktbeschränkt, nicht treffen durfte und Bandbesprechungen am Bildschirm via Zoom“) und entließ geballte Bandenergie in altbewährten Rock’n’Roll Liverecordings.
Diese Hamburger Skapunk-Institution schafft es einfach immer wieder, treibende Offbeats mit packenden Melodien zu garnieren und einen positiven Vibe mit Charme und Lausbuben Grinsen an den Start zu bringen.
SUPPORT: zvo55 + Muuske
Ganze verflixte sieben Jahre und vier Platten mit drei anderen Bands hat es gedauert, ehe sich Peter Lorre wieder einmal seinem Soloprojekt zvo55 und seiner bescheidenen Selbstliebe im vollen Umfang widmen konnte und auch wollte. Der Nachfolger von XXX (Kreuze) heißt III (Linien) und ist Ende Mai 2020 über das neugegründete Label KRAKENDUFT erschienen. In den Texten beschäftigt sich Lorre introspektiv vorrangig mit den Themen Selbstfindung, Zweifel und Depression – aber auch mit der keimenden Hoffnung auf Besserung. Denn trotz der zum Teil tiefen Melancholie summt immer wieder leise die Zuversicht im Hintergrund hörbar mit.
Neben den gefühlvollen und durchdringenden Texten liegen Lorre vor allem die eingängigen Melodien, die sich oft sofort im Ohr festsetzen und die Herzkammern plündernd füllen. Wo sich Peter Lorre auf XXX noch in vielen Bereichen musikalisch und textlich ausprobiert hatte, konzentriert er sich bei III nun wieder verstärkt auf seine melancholisch-geprägten Poppunk-Wurzeln. Dabei wich der sonst durchschimmernde ironisch-sarkastische Humor einer inhaltlichen und musikalischen Stringenz.