Claudius Sommer ist 25 Jahre alt und rege in den Bereichen Poetry Slam und Lesebühne aktiv. Heißt: Er bestürmt die Bühnen wie seine zweite Heimat und möchte nun auch fliegen mit des Dichters Ross. Beim Durstigen Pegasus wird er dem eifrigen Zuhörer aufzeigen, was Poetry Slam und Tinder gemein haben und wie Benjamin auf den Herbst kam: „Es war einmal ein ungewöhnlich schöner Herbsttag, die Sonne ging auf, die Stadt erwachte langsam und die Tauben, die die noch nicht in den warmen Süden geflogen waren, zwitscherten vor sich hin.“ (Aus: Benjamin)
Julia Dathes Sache ist die ausschweifende Prosa nichts. Sie ist Lyrikerin. Sie schreibt: „Ich bin, die nachts schlaflos/vor der eigenen Tür steht“. Eine, die ihre Bände nach Zahlen benennt und auf den Punkt bringt, was die Literatur zu bieten hat: Das klare und unsagbar undankbare Wort in Angesicht dieser manchmal schönen und manchmal hässlichen Welt: „Kein Stein fliegt/ Auch Steine werden hungrig“ (Aus: 1)
Der durstige Pegasus ist die älteste durchgehende Literaturreihe Europas – seit 1976 gibt es sie monatlich in der Moritzbastei zu Leipzig. Erstmals ertrunken von Jochen Wisotzki (später drehte dieser den Film »Flüstern & Schreien«).
Moderiert wird die Veranstaltung von der Autorin Eileen Mätzold.
Der Eintritt ist wie immer frei und rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze!
